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Radon in Gebäuden

© Bundesamt für Strahlenschutz

Radon kann über Undichtigkeiten, Risse und Zuleitungen in der Bodenplatte, den Fundamenten oder den Kellerwänden aus der Bodenluft in Gebäude eindringen. Innerhalb von Gebäuden ist der Luftaustausch so gering, dass sich gesundheitsschädliche Radonkonzentrationen in Keller-, Wohn- und Arbeitsräumen ansammeln können. Alte Gebäude sind häufiger betroffen als Neue und Gebäude mit Keller häufiger als solche ohne Keller. Der Beitrag der mineralischen Baustoffe zur Radonkonzentration in Innenräumen ist vom Baumaterial abhängig, aber üblicherweise sehr gering.

Gemittelt über ein Jahr weisen Wohn- und Aufenthaltsräume in Ein- und Zweifamilienhäusern in Deutschland Radonkonzentrationen von durchschnittlich 50 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft auf.

Wie hoch die tatsächliche Radonkonzentration in Innenräumen ist, hängt von verschiedenen geographisch-geologischen, bautechnischen und nutzungstechnischen Faktoren ab und kann zuverlässig nur durch Messungen geklärt werden. Maßnahmen sollten auf jeden Fall ergriffen werden, wenn der, im Strahlenschutzgesetz festgelegte Referenzwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter überschritten wird. Bedenken Sie, dass laut Weltgesundheitsorganisation bereits ein Wert von über 100 Becquerel pro Kubikmeter als erhöht gilt. Auch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt bereits unterhalb des Referenzwerts Maßnahmen zum Schutz gegen Radon zu ergreifen. Um die Radonkonzentration in Ihren Wohnräumen dauerhaft zu reduzieren, stehen verschiedene bautechnische Lösungen zur Verfügung.