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Radon, was ist das?

© Bundesamt für Strahlenschutz

Bei Radon (Rn) handelt es sich um ein natürlich vorkommendes, radioaktives Edelgas, das man weder sehen, schmecken noch riechen kann. Es existieren zwei relevante Isotope des Radons, wobei das Radonisotop 222 (Rn-222) 90% und das Radonisotop 220 (Thoron, Rn-220) 9% des Gesamtradons ausmachen. Beide Isotope sind radioaktiv und zerfallen unter Aussendung eines Alphateilchens zu ebenfalls radioaktiven Poloniumisotopen. Die Radonisotope selbst entstehen beim radioaktiven Zerfall von Uran. Uran kommt natürlich in verschiedenen Mineralen im Erdboden, Fels, aber auch in Baumaterialien vor, sodass beim radioaktiven Zerfall des Urans ständig neues Radon entsteht. Als Gas ist Radon, im Gegensatz zu Uran sehr mobil und gelangt aus dem Boden ins Freie und in Innenräume. Gerade dort können hohe Radonkonzentrationen erreicht werden. Atmet man Radon und seine ebenfalls radioaktiven Zerfallsprodukte über einen längeren Zeitraum ein, wird das Gewebe und Erbgut teilweise geschädigt und es steigt das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken.

Das Strahlenschutzgesetz verpflichtet Staat, Arbeitgeber und Bauherren zu Maßnahmen zum Schutz vor Radon.