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Wie gefährlich ist Radon für die Gesundheit?

Das Internationale Krebsforschungszentrum (IARC) der WHO in Lyon, das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und die deutsche Strahlenschutz-Kommission (SSK) stufen Radon als nachgewiesen krebserregend für den Menschen ein. Ein Forschungsprojekt des BfS konnte ermitteln, dass 5% aller Todesfälle durch Lungenkrebs auf Radon zurückzuführen sind. Radon ist damit nach dem Rauchen der größte Risikofaktor für Lungenkrebs.

Weitere Studien belegen, dass das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken umso größer ist, je länger Radon eingeatmet wird. Besonders gefährdet sind Sie demnach gerade in den Räumen, in denen Sie sich gerne lange und regelmäßig aufhalten. Das Risiko steigt außerdem linear mit der Radonkonzentration an. Das Strahlenschutzgesetz legt einen Wert von 300 Becquerel pro Kubikmeter Luft als Referenzwert für eine hohe Radonkonzentration fest, die nicht überschritten werden sollte. Es gibt jedoch keinen Schwellenwert, unterhalb dessen Radon ungefährlich wäre. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) etwa setzt den Grenzwert bereits bei 100 Becquerel pro Kubikmeter fest. Auch einige europäische Länder beziehen sich auf den Grenzwert der WHO. Es ist daher empfehlenswert die Radonkonzentration in allen Wohn-, Arbeits- und Aufenthaltsräumen so weit zu reduzieren, wie dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist.