Beide Radonisotope, Rn-222 und Rn-220, sind zwar radioaktiv, tragen aber kaum etwas zur Strahlenbelastung bei, da sie als Gas größtenteils wieder ausgeatmet werden. Beim Zerfall von Radon entstehen allerdings kurzlebige, radioaktive Stoffe wie Polonium, Wismut und Blei. Diese sind nicht mehr gasförmig und lagern sich an Staubteilchen oder dem empfindlichen Lungengewebe ab. Dort zerfallen sie unter Abgabe von Alphateilchen. Diese Teilchenstrahlung kann die Zellen, deren Zellkern und das darin enthaltene Erbgut bzw. die DNS schädigen, sodass Lungenkrebs entstehen kann. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass durch eingeatmetes Radon andere Krankheiten außer Lungenkrebs entstehen. Unsere Haut ist durch eine Schicht abgestorbener Hautzellen geschützt, deren geringe Dicke bereits einen Großteil der Teilchenstrahlung abschirmt.
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